Das Denkmal

Das Denkmal ist ein Ort der Erinnerung. Erinnerung an die Tat und ehrende Erinnerung an die ermordeten Juden Europas.
Im November 1989 entstand aus der Bürgerinitiative Perspektive Berlin e.V. der “Förderkreis zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas e.V.”. 1992 erklärte sich der Bund bereit, die Idee des Förderkreises zu übernehmen und ein Grundstück in Berlin Mitte, Nähe Brandenburger Tor, für das Denkmal zur Verfügung zu stellen.

Am 25. Juni 1999 bekennt sich der Deutsche Bundestag mit einer klaren Mehrheit dazu, den ermordeten Juden Europas ein Denkmal zu widmen. Eine Stiftung wird ins Leben gerufen, die Bauherrin ist. Ein Beirat wird beauftragt, Vorschläge für das Gedenken an die anderen Opfergruppen zu erarbeiten.
Lea Rosh wird zur stellvertretenden Kuratorienvorsitzenden gewählt und vom Kuratorium in dieser Funktion auf Vorschlag des Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert im September 2006 bestätigt.

Stelenfeld

Das wellenförmige Stelenfeld soll die Besucher befremden und nachdenklich machen. Der “Ort der Information” hingegen will über die Opfer des Holocaust aufklären. Das Informationszentrum stellt aber keine Konkurrenz zum Stelenfeld dar, sondern soll es vielmehr ergänzen. Dieser Ort soll den Besuchern helfen, ihre Eindrücke zu verarbeiten und parallel dazu sachliche Informationen über den Holocaust liefern.
Deshalb prägen Ruhe und Würde diese Räume. Der “Ort der Information” umfasst – neben Seminarräumen u. ä. – insgesamt vier Räume mit jeweils einem Thema und einem eigenen Namen.
Sechs Millionen ermordete Menschen – eine Zahl, deren Dimension sich niemand wirklich vorstellen kann. Doch hinter jedem dieser Toten steht eine einzigartige Geschichte, steht ein Schicksal. Das wird im Raum der Namen durch die audiovisuelle Darstellung der Namen, Geburts- und Sterbedaten der Ermordeten nachdrücklich dokumentiert.
Ab Mai 2007 werden rund 5000 Schicksale in Bild und Ton gezeigt werden.
Der Bau des Denkmals ist durch die Bereitstellung von Mitteln durch die Bundesregierung realisiert worden. Für die Aufbereitung und Darstellung aller 3,2 Millionen Namen und Schicksale aber, die uns die israelische Gedenkstätte Yad Vashem als einziger Institution außerhalb Israels überlassen hat, sind die Mittel des Bundes ausgeschöpft.
Der Förderkreis, dessen Vorsitzende Lea Rosh ist, möchte – im Zusammenwirken mit der Stiftung – die Darstellung aller Namen und Schicksale sichern. Das bisher vom Förderkreis eingeworbene Geld ist eine gute Grundlage, reicht aber bei weitem nicht aus. Große finanzielle Kraftanstrengungen sind in den nächsten Jahren nötig und es bedarf dazu noch vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger.
Helfen Sie mit, dieses wichtige Projekt weiter voranzubringen, durch Mitgliedschaft im Förderkreis und/oder durch Zeichung einer Spende. Wir bitten um Ihr Engagement.
Die Namen der derzeit registrierten etwa 3,2 Millionen ermordeten Juden Europas sollen im “Raum der Namen” (im “Ort der Information”) in Schrift auf den 4 Wänden folgendermaßen wiedergegeben werden: Name, Vorname, Geburts- und Todesjahr. Über Lautsprecher werden dazu Kurzbiografien (Länge: cà. 20 Sekunden) verlesen. Das Schriftbild auf den Wänden bleibt für die Dauer der auf Deutsch und Englisch vorgelesenen Biografien erhalten.

Das Konto des Förderkreises für das Denkmal lautet:

Berliner Volksbank eG
BLZ 100 900 00
Konto: 54 56 40 80 03
Empfänger: Förderkreis
Stichwort: Denkmal